Die Begehung der Toilettenanlage der Hainwaldschule durch Mitglieder des Ortsrates, des Stadtrates, der Verwaltung und der Elternschaft erbrachte als Ergebnis, dass der üble Gestank nach Fäkalien verschwunden ist. Der Einbau des Lüfters, verbunden mit dem teilweisen Ersatz der Urinalabflüsse und einem häufigeren Spülrhythmus haben Erfolg gezeigt. Der durchdringende, „penetrante Fäkaliengeruch aus der Schultoilette“ trat selbst in der sehr heißen Wetterperiode vor den Sommerferien nicht mehr auf.
Der schlechte Geruch ist weg! Damit war die wesentliche Forderung der Elternschaft erfüllt.
Um jedoch auch letzte mögliche Geruchsquellen auszuschalten, wurde gewünscht und vom Ortsrat unterstützt, dass der schon gerissene und unansehnliche Fußbodenbelag ersetzt wird. Dies wäre mit der Variante 1 des Beschlussvorschlags der Stadtverwaltung erledigt. Da für diese Maßnahme die Trennwände und die Toilettenbecken demontiert werden müssten, schlug die Verwaltung jedoch weitergehend vor, auch diese Komponenten zu erneuern und die Toiletten an der Wand zu montieren. Daraus entstand die Variante 2.
Die Variante 3 umfasst zusätzlich den Austausch der vollkommen unbeschädigten weißen Wandfliesen und der Waschbecken sowie der Beleuchtung. Angesichts der angespannten Haushaltslage schlug die Verwaltung die Verwirklichung der Variante 2 vor. Diese ist um ein Drittel kostengünstiger als die 3. Variante. „Wir wollen uns nicht dem Vorwurf der Steuerverschwendung aussetzen, indem wir intakte Elemente ersetzen nur weil sie nicht mehr ganz modern sind.“ gibt Ortsbürgermeister Dirk Franz zu bedenken.
Der ehemalige Schulelternratsvorstand war mit diesem Vorgehen voll und ganz einverstanden und hat dies am 23.08. in einer Email an den Bürgermeister Klaus Saemann noch einmal klargestellt. „Natürlich“, so der ehemalige Vorstand, „wäre für uns die Variante 3 die wünschenswertere. Wir haben jedoch Verständnis, dass die Verwaltung angesichts der defizitären Haushaltslage nur die abgesprochenen und fest zugesagten Maßnahmen durchführt“.
Die neue Vorstandsvorsitzende Frau Keime äußerte auf dem Termin am 30.10. zwar, dass sie auch die Variante 3 favorisiert, jedoch mit der Variante 2, die ja auch den Austausch der Toilettenabflussrohre beinhaltet, ebenfalls einverstanden ist.
Mit den neuen Fußbodenfliesen und den neuen Toiletten in modernen Kabinen werden die Toiletten im Altbau sicher wieder gern von den Schülerinnen und Schülern benutzt, ist Dirk Franz überzeugt. „Leider wird durch die Neuaufnahme des Beschlussverfahrens durch alle beteiligten Ausschüsse des Stadtrates wieder viel Zeit ins Land gehen, bis sich die Kinder über die neugestaltete Toilettenanlage freuen können.“