



Mit den Bauarbeiten soll nach Plan noch im April begonnen werden, und der Supermarkt könnte damit zum Weihnachtsgeschäft öffnen.
Voraussetzung ist aber, dass keine Einwände der Anwohner zum Baustopp führen. „Damit rechnen wir nicht“, sagt Ortsbürgermeister Ewald Werthmann „schließlich haben die gründlichen Vorbereitungen alle Hindernisse aus dem Weg geräumt. Allgemeine Bauvorschriften, die Nähe zum Naturschutzgebiet, die denkmalgeschützte Kirche, Wohngebäude nebenan und die Verkehrsanbindung haben die Sache nicht gerade einfach gemacht. Daher mussten Stellungnahmen der zuständigen Behörden (z.B. untere Naturschutzbehörde) und der Landeskirche erörtert werden. Dazu kommt, dass die Tragfähigkeit des Untergrundes berechnet, die Belastungen durch den Straßenverkehr beurteilt wurde und die Lärmbelästigung der anliegenden Bewohner gering gehalten wird.“
Kompromisse waren nötig, denn auf der einen Seite müssen Gesetze und Verordnungen eingehalten werden, andererseits müssen die Kosten für Investor und Betreiber im Rahmen bleiben, um hier das Geschäft einzurichten. Alles unter eine Hut zu bringen, erforderte Zeit und nicht zuletzt auch den wiederholten Einsatz des Ortsbürgermeisters, der mit Ausdauer, Verhandlungsgeschick und Nachdruck ganz wesentlich zum Erfolg beigetragen hat. Das Ziel durfte nicht aus den Augen verloren werden, um einen Supermarkt im Mittelpunkt des Ortes zu bekommen. Damit wird eine gute Einkaufsmöglichkeit angeboten und das Ortsbild in Vöhrums Kern erhält endlich auch die dringend benötigte optische Aufwertung.
Dirk Franz konnte ein Stirnrunzeln über die Dauer des Vorhabens nicht verhehlen, äußerte sich aber schließlich zufrieden über den eingeschlagenen Weg. „Wenn man die Fotomontage betrachtet, dann sieht man, dass auch die Kirche profitiert. Sie wird dann von der nördlichen Seite her deutlicher sichtbar. Ein Gewinn für die Vöhrumer und den Ortskern.“ Damit steigt die Hoffnung, dass auch das „ehemalige Rathaus“ einen Investor findet. Ortsbürgermeister und die SPD-Fraktion im Ortsrat bleiben dran.
Das Resümee von Ewald Wertmann: „Wir müssen nach vorn blicken und unsere Enttäuschung über die verlorenen Jahre mit dem früheren Investor abhaken. Es gab einfach keinen erfolgversprechenden Weg mehr und so musste man sich trennen. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Investor, Michael Betker, gestaltete sich wesentlich besser, wie man am Ergebnis sehen kannunal.
Aktueller Stand aus dem Planungsausschuss: am 10.2.16 gab der Ausschuss die Empfehlung für das Vorhaben ab. Nur Karl-Heinrich Belte von der PB stimmt dagegen.