

Kleine Kinder brauchen eine gute und verlässliche Bindung zu ihren Eltern. Das gibt ihnen Sicherheit und Vertrauen. Elternverantwortung und Kinderbetreuung schließen sich nicht aus. Im Gegenteil: Sie gehören zusammen.
„Kindertagesstätten sind nicht etwa irgendwelche ‚Kinderaufbewahrungsanstalten‘, wie es gern von den Konservativen behauptet wird“, stellt Heilmann-Eschemann heraus. „Kitas sind die ersten Bildungsstätten, wo Kinder spielerisch an das Lernen und an den sozialen Umgang miteinander herangeführt werden.“ Das sei für alle Kinder gut – vor allem aber für diejenigen, die nicht das Glück haben, dass ihre Eltern ihnen zuhause alles bieten können. Wissenschaftliche Studien, so die Bildungspolitikerin, belegen: „Durch den frühen Kita-Besuch steigen die Bildungschancen der Kinder.“
Wahlfreiheit haben Eltern nur, wenn sie bei Bedarf einen Betreuungsplatz für ihr Kind bekommen. Die Mittel, die für das Betreuungsgeld ausgegeben würden, fehlen für den dringend notwendigen Ausbau der Kitaplätze. „Auch die Stadt Peine und die Gemeinden im Landkreis haben das Geld vom Bund dringend nötig, wollen sie den ab 2013 geltenden Rechtsanspruch für einen Kita-Platz für alle Kinder ab dem 1. Lebensjahr erfüllen“, fordert die Kreispolitikerin.
Die SPD will niemanden, so Heilmann-Eschemann, ein Familienmodell vorschreiben. „Wir sind für eine echte Wahlfreiheit!“
Sie besteht erst:
– wenn alle, die einen Ganztags-Kita-Platz für ihr Kind suchen, diesen auch finden,
– wenn auf dem Arbeitsmarkt echte Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern besteht (Equal Pay), und
– wenn endlich ein gesetzlicher und flächendeckender Mindestlohn in Deutschland eingeführt wird, der eine existenzsichernde Entlohnung garantiert.